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Mode & Co.

Eine Frage des Stils

Aktuell gibt es ja wahrlich nicht viel außerhalb der eigenen vier Wände zu tun, außer Einkaufen, Arztbesuche oder andere ähnlich spannende Dinge. Daher habe ich mich neben dem Ausmisten der Wohnung (Status: In progress) auch mit dem Stil in meinem Kleiderschrank beschäftigt. Und da das hier ja auch ein bisschen ein Modeblog ist, dachte ich, das kann ich thematisch hier mal etwas breiter beschreiben, als die Frage, wie Küchenschränke, in denen nur Tupperdosen lagern, voller Krümel sein können (ich meine, WIE?! Hat es mit Erosion zu tun?!).

Meinen Kleiderschrank habe ich in den letzten Wochen mehrfach ausgemistet – ja, mehrfach, in mehreren Runden. Wozu das Ganze? Weil ich gerade am Anfang eher zurückhaltend war, was das Aussortieren anging. Ich träume von einem kuratierten Kleiderschrank, scheitere aber dann an meiner eigenen „Das könnte ich nochmal gebrauchen und wenn ich es jetzt weggebe, ärgere ich mich in ein paar Monaten“-Mentalität. Dabei weiß ich nicht einmal, woher diese kommt, denn ich habe es bisher noch nie nachhaltig bereut, ein Kleidungsstück weggeben zu haben. Aber vielleicht kann mein jugendliches Messieherz nur schwer loslassen. Früher war mein Motto „Mehr ist mehr“, oder auch „Haben ist besser als Brauchen“. Das galt insbesondere für Modeschmuck. Wieviel Klimbim, Ketten und Ohrringe ich hatte! Ich hatte nicht nur einen Schmuckbaum, nein, gefühlt einen ganzen Schmuckwald voller Messinggedöns.

Es hat viele Jahre gedauert, bis ich gemerkt habe, dass mich Konsum (von in erster Linie Kleidung & Co.) nicht wirklich glücklich macht. Lange war ich dem Trugschluss anheim gefallen, wenn ich DEN Pullover oder DIE Handtasche habe, DANN ist mein Kleiderschrank vollkommen. Überraschender Spoiler: Nope, that´s not gonna happen. Klingt total einleuchtend, aber ich bin immer ziemlich auf mich selbst reingefallen – oder sagen wir, auf mein Konsum-Ich.

Am Ende hatte ich langfristig und nachhaltig nie das Gefühl von „Jetzt habe ich genug“. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Jugendliche trotz Nebenjob nie besonders viel Geld zur Verfügung hatte (Stichwort: Alleinerziehende Powermama) und daher bei aller Sparsamkeit den Traum eines begehbaren Kleiderschranks hatte, der einen wunschlos glücklich zurück lässt.

Jedenfalls wollte ich meinem Ziel, bewusster Kleidung zu konsumieren, weiter Rechnung tragen. Dabei habe für mich festgestellt, dass es mir dabei hilft, bewusster über meinen Stil nachzudenken, statt einfach etwas, was mir gefällt „In den Warenkorb“ zu legen, „Zur Kasse“ zu gehen und es zu bezahlen. Daher hatte ich mir vorgenommen, mich bewusst mit meinem Kleiderschrank auseinander zu setzten. Daher stelle ich euch hier mal ein die Aspekte vor, die dabei helfen können, euren eigenen Stil zu finden. Dadurch können Fehlkäufe vermieden werden und euch dabei helfen, bewusster Kleidung zu kaufen.

Lebensgefühl

Wichtig ist, festzustellen, was für ein Leben wir eigentlich führen und ob die Kleidung dazu passt. Wo leben wir, wo arbeiten wir, was machen wir in unserer Freizeit? Wenn wir auf der Arbeit in lässiger Kleidung erscheinen können, benötigen wir nicht sieben Bleistiftröcke. Sind wir viel draußen? Muss unsere Kleidung nicht nur gut aussehen, sondern auch funktional und praktisch sein? Wir brauchen keine bodenlangen Abendkleider, wenn wir am liebsten in kleinen Keller-Clubs abhängen, auch wenn sie wunderschön sind. Und wir brauchen keine High-Heels, wenn wir am liebsten in Sneaker durch die Stadt laufen und viel zu Fuß unterwegs sind, öffentliche Verkehrsmittel nutzen, etc. (es sei denn, euch macht das nichts aus – ich gehöre nicht zu dieser Fraktion).

Das sind Extrembeispiele, aber sie verdeutlichen, worauf es ankommt. Für mich persönlich (und das mag sich echt komisch anhören), ist auch die Anfälligkeit eines Kleidungsstücks wichtig: Wie empfindlich ist das Kleidungsstück? Ihr werdet mich niemals eine weiße Seidenbluse oder andere Dinge aus Seide tragen, weil ich einfach WEISS, das wird nicht gut ausgehen. Ich brauche Kleidung aus Stoffen, die Unachtsamkeit nicht direkt straft und es auch mal verzeiht, wenn ich an meinem Holztisch sitze und meinen Arm darauf ablege, ohne direkt Fäden zu ziehen. Ihr werdet mich auch nie Schuhe mit bezogenen Absätzen tragen sehen, obwohl ich sie schön finde – aber ich weiß, auch die würden bei mir nicht lange mackenfrei bleiben.

Lieblingsstücke

Schaut euch doch auch mal an, was eure Lieblingskleidungsstücke sind: Was zeichnet sie aus? Welche Farben, Schnitte und Materialien haben eure Lieblinge? Daraus lässt sich schon schließen, was ihr am liebsten tragt und worin ihr euch wohlfühlt. Bei mir sind es – na, wer errät es? RICHTIG! – Blazer, Strickpullover, T-Shirts, Hemdblusen, Jeans, und Sneaker und Boots. Mein Teddymantel (jaaa, ich weiß, ihr könnt es nicht mehr hören, hihi) ist ebenfalls ein absolutes Lieblingsteil, genauso wie meine Jeansjacke und mein beiger Trenchcoat – eure Zeit kommt jetzt wieder, Freunde.

Aber auch die Accessoires sind ein wichtiger Teil des eigenen Stils. Ich etwa bevorzuge filigranen Schmuck. Früher habe ich überwiegend Silber getragen, heute liebe ich auch Goldschmuck sehr. Zu einem grauen Look finde ich Silberschmuck nach wie vor oft passender. Aber zu beigen, schwarzen oder weißen Looks sind Gold einfach toll aus. Auch Tücher können Key-Pieces sein. Ich besaß früher sehr viele und habe sie oft getragen. Mittlerweile habe ich nur noch wenige und trage sie auch seltener. Letztens stand ich vor dem Schrank und fragte mich , woran das liegt, bis mir dann aufging: Tücher und Ketten gleichzeitig geht eben nicht. 1:0 für die Ketten.

Bei Handtaschen mag ich tatsächlich genau zwei Richtungen: Schlicht, klassisch und zeitlos oder einen auffälligen Eyecatcher. Wo andere einen Handtaschenfimmel haben, muss ich sagen, dass die Taschen, die ich habe, mich absolut happy machen und schon lange nix mehr in die Richtung gereizt hat. Aber zeigt mir bloß keinen Karoblazer, dann bin ich verloren, hihi.

Auch bei Schuhen könnt ihr schauen, welche Modelle eure Favoriten sind. Früher habe ich so oft hohe Stiefel oder Booties getragen (außer während meiner Festivalzeit, da gab es nur Vans, Vans, Vans und Chucks). Heute trage ich eigentlich nur noch flache Schuhe oder mal seeelten Stiefel mit Blockabsatz. Aber selbst die habe ich ewig nicht mehr getragen. Ich bevorzuge mittlerweile Loafer, Sneaker, Schnürer oder flache Stiefel (Dr. Martens ftw!). Im Sommer dürfen meine geliebten Birkenstock und Sandalen nicht fehlen.

Moodboards als Inspirationsquelle

Bei der Stilfindung kann es hilfreich sein, wenn ihr euch Moodboards anlegt. Auf die pinnt ihr einfach Outfits, die euch gut gefallen und schaut dann, was sie gemeinsam haben. Hier seht ihr zum Beispiel mein aktuell liebstes Moodboard. Ich mag Outfits im Oversize-Look, mit neutralen, cleanen Farben. Meine Lieblingsmaterialien sind Denim, Wolle, Leinen, seltener Leder und Baumwolle. Zusammengefasst: Ein Mix aus Minimalismus und skandinavischer Mode.

Inspiriert von dem Moodboard habe ich ein Stilboard gebastelt. Gerade bei den Farben hilft es, wenn ihr euch überlegt, welche Farbe eure Hauptfarbe ist, welche weiteren Basisfarben ihr gerne tragt und was eure Akzentfarbe(n) ist/sind. Meine Hauptfarbe ist (und das ist keine Überraschung – mit 16 bestand mein Schrank aus fast nix anderem) Schwarz. Weitere Basisfarben sind Grau, Beige und Weiß. Akzentfarben sind bei mir definitiv Rot und Rosa, denn ich habe einige Kleidungsstücke in diesen Farben. Auch Karo- oder Streifenmuster und gelegentlich ein Animalprint finden sich bei mir.

Minimalismus_Skandi_Skandinavischer Stil_Moodboard Stilupdate_Modeblog_Kulturblazer

Stil im Wandel der Zeit

Zum Thema Stilwandel noch ein kurzer, lustiger Exkurs: Vielleicht habt ihr auch den leicht absurden, aber amüsanten Denim-„Streit“ auf TikTok zwischen der Gen Z (alle, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden) und den Millenials (späte 1980 – späte 1990er) mitbekommen. Streitpunkt: Die Skinnyjeans. Während Gen Z, überspitzt formuliert, nur Verachtung für die Skinnyjeans (wer kennt noch Miss Sixty-Jeans mit den niedrigsten Bundhöhen ever?! Ich habe monatelang für eine gespart!) übrig hat, ist es für viele Millenials DER Hosenschnitt schlechthin. Ich als waschechter Millenial (1988) muss zugeben, dass 90 % meiner Jeans eng geschnitten sind. In den letzten Jahren habe ich mich aber zunehmend den lockeren, weiter geschnitten Jeans zugewandt.

Im Alter von 16-25 Jahren gab es für mich dagegen nichts Abschreckenderes als Mom-Jeans und hohe Bundhöhen. Mittlerweile sehe ich das total anders: Mom- und Straight-Jeans sind einfach total bequem und lässig. Zwei Lockdowns haben nicht gerade dazu beigetragen, meiner Vorliebe für zunehmend weiter geschnittene Kleidung Einhalt zu gebieten, hihi. Dazu muss man aber auch sagen, dass der Mom-Jeans-Trend in den schon 90ern auch schon einmal ziemlich groß war, währen die Skinnyjeans (zusammen mit der Schlagjeans) nach der Jahrtausendwende ihren Höhepunkt fand.

So zeigt sich, dass sich der Stil des aktuellen Zeitgeistes, aber auch der eigene Stil, über die Jahre verändern kann – und es vermutlich auch bei fast jedem von uns tut. Mich würde heute niemand mehr in eine Low-Waist-Schlaghose bekommen!

Daher ist es auch wichtig, nicht jeden aktuellen Trend mitzumachen, wenn er nicht zum Rest eures Kleiderschranks passt. Ich liebe ja, trotz mehr Achtsamkeit in diesem Bereich, Modezeitschriften (ein paar guilty pleasures dürfen sein). Allein diese Trend-Bandbreite zwischen Hingerissenheit (karierte Oversize-Blazer!!! Chunky Boots und Loafer!!!) und purer Ratlosigkeit (Anglerhüte!?!) macht Mode und ihre Stilrichtungen einfach so spannend und vielschichtig.

Und jetzt zu euch: Wie würdet ihr euren Stil beschreiben? Welche Kleidungsstücke sind dabei für euch essentiell? Hat sich euer Stil im Laufe der Zeit verändert?

19 Comments

  • Isabella

    Hallo meine Liebe;)
    Was für schöne Kleidungsstücke, so ein Styleboard muss ich mir auch mal anfertigen. Tolle Tipps, ich ahbe viele Lieblingsstücke,welche bei fast jedem Look kombiniert werden;).
    Hab einen wunderschönen Sonntag;)
    Liebe Grüße aus Stuttgart
    Isa
    http://www.label-love.eu

  • S.Mirli

    Liebe Vanessa, du hast mich mit deinem Beitrag gerade so sehr zum Schmunzeln gebracht und in ganz vielen Worten habe ich mich wiedergefunden. Lustigerweise habe ich erst kürzlich mit meinem Mann darüber gesprochen. Ich habe schon ziemlich viele Phasen durchgemacht und wie ich nun mal so bin – ohne extrem geht bei mir gar nichts und tatsächlich ist mir erst kürzlich aufgefallen, dass ich jetzt langsam wieder zu meinem Ur-Ich zurückfinde. In meinen jungen Jahren (oh Gott, wie sich das anhört), habe ich nur lässige und rockige Sachen getragen, keine Farben und eigentlich habe ich mit meinem Kleidungsstil einfach meinen Lebensstil widergespiegelt, der damals nur aus Musik bestanden hat und irgendwie finde ich heute wieder langsam zu dem zurück. Ich habe von Blong-Tussenphase über Color-Blocking und weiß nicht was ziemlich alles mitgemacht, aber darin habe ich mich nie als Ich gefühlt, wenn du verstehst, was ich damit meine. Ich habe keine Lust mehr, irgendwelchen Trends hinterherzujagen oder Farbe zu tragen, nur weil niemand verstehen kann, wie man immer nur Weiß und Schwarz und wenn ich ganz lustig bin Beige tragen kann und ich habe mich noch nie so bei mir selbst gefühlt wie heute. Wahrscheinlich kommt das mit dem Alter. Langer Rede kurzer Sinn, seit wenigen Jahren habe ich mich auf eine extrem reduzierte Garderobe beschränkt und es fühlt sich so herrlich leicht an, wenig zu besitzen. Ich habe alle Desingernteile und Taschen verkauft, weil ich mich damit einfach nicht mehr identifizieren kann und will und ja, das fühlt sich einfach grandios an. Ein wirklich wirklich toller Beitrag und du siehst, ich könnte mich noch ewig darüber auslassen. Ich wünsche dir eine ganz fantastische neue Woche liebe Vanessa, alles, alles Liebe, x S.Mirli
    https://www.mirlime.at

    • Kulturblazer

      Meine liebe Mirli,
      deine Beschreibungen erinnern mich auch an meine Jugend (hört sich echt merkwürdig an :D). Da hatte ich eine Phase, wo ich nur schwarz getragen habe – inkl. schwarzer Haare und düsterer Playlist. Ich habe sogar ein schwarzes Heartagram (das HIM-Bandlogo) an meine Wand gemalt und war soo stolz darauf 😀 Melancholie war mein zweiter Vorname, garniert mit Nihilismus. Irgendwann hat es sich dann wieder leicht Richtung Farben gewandelt, aber richtig nachhaltig hat es eigentlich Rot als Farbtupfer in meinen Schrank geschafft, vereinzelt etwas Rosa oder Pink.
      Ich finde einfach, schwarz-weiß sieht immer gut aus und kann deine Liebe dazu absolut nachvollziehen. ich finde auch, ein reduzierter Kleiderschrank schafft soviel Leichtigkeit. Ich bin auch noch nicht am Ende angekommen, da geht immer noch etwas 🙂
      Liebe Grüße!

  • Sandy

    Deine oben beschriebenen Szenarien kenne ich nur zu gut. Mir fällt es auch total schwer, mich von Teilen zu trennen und ich befürchte immer, dass ich es dann bereuen werde. Gerade jetzt in der Lockdown-Zeit hat sich mein Stil aber auch enorm gewandelt. Viele Teile, die ich mir gefühlt erst vor Kurzem gekauft habe, gefallen mir gar nicht mehr.. ich kaufe auch so gut wie keine Basics und stehe total auf Prints und habe dann das Problem, dass sie zu nichts passen.
    In meiner freien Zeit habe ich extrem viel auf Vinted verkauft und möchte in Zukunft nun mehr auf Basics setzen. Diese kann man nämlich nach 10 Jahren auch noch tragen 🙂

    Liebe Grüße
    Sandy GOLDEN SHIMMER

    • Kulturblazer

      Liebe Sandy,
      ich glaube auch, das Basics absolut unterschätzt werden, gerade weil man sie mit Accessoires so gut aufpeppen kann, sei es mit Schmuck, Schuhen oder Tüchern…Vinted liebe ich mittlerweile auch total, habe dort meinen absoluten Lieblingspullover von dariadéh erstanden und schaue dort immer zuerst, wenn ich etwas suche…
      Viele Grüße!

  • Tiziana

    Hey Vanessa,
    was für ein cooler Post! Bei Taschen stimme ich dir absolut zu! Mir würde auch eine klassische und ein eye-catcher reichen 🙂 Und dabei liebe ich Taschen, von denen habe ich eindeutig mehr als Schuhe. Beim Umzug habe ich für das eine Jahr aber tatsächlich nur 2 mitgenommen: eine schwarze kleine Umhängehandtasche und eine größere falls ich mal meinen Laptop mitnehme und bislang haben die auch völlig gereicht 🙂 hab einen schönen Tag,
    Tiziana
    http://www.tizianaolbrich.de

    • Kulturblazer

      Meine liebe Tiziana,
      danke für dein liebes Feedback, gefreut mich total, dass er dir gefällt! Bei mir waren Schuhe immer in der Überzahl, aber das ist in den letzten Jahren zurückgegangen…zumal ich eh immer die gleichen trage, hihi. Welche Sneaker ich z. B. schon in mehreren Generationen trage, sind Vans und Chucks 😀
      Das hört sich gut an und mit diesen beiden Taschen scheinst du ja auch für jede Situation gewappnet – momentan halten sich die Gelegenheiten für kleine, schwarze Handtaschen eh im Rahmen…aber wir bleiben optimistisch, dass sich das in Zukunft wieder ändert! 🙂
      Liebe Grüße!

  • Milli

    Achjaaaa das leidige Thema „Schrank ausmisten“ … Vielleicht sollte ich es auch mal in mehreren Runden ausprobieren frei nach Motto: „Siehst du: Tut gar nicht weh sich von dem ein oder anderen Teil zu trennen“. Über die Jahre häuft sich wirklich so viel an und irgendwie verliert sich der eigene Stil total, wenn man von der Masse an Kleidung im eigenen Schrank erschlagen wird. Daher find ich deinen Beitrag echt super als Inspiration, um bei sich selbst im Schrank endlich mal durchzustarten.

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

    • Kulturblazer

      Hi Milli,
      das kann ich dir nur empfehlen, hat mir total geholfen! Zumal ich dann immer wieder die gleichen Dinge in der Hand hatte. Beim dritten Mal ausmisten war ich dann schon genervt, weil ich sie in der Zeit dazwischen natürlich nicht getragen habe, obwohl ich mir ja fest versprochen hatte, das wieder zu tragen (ja klar!).
      Und ich stimme dir absolut zu, der eigen Stil weicht mit zuviel Kleidung irgendwie total auf…zumindest bei mir.
      Liebe Grüße!

  • Wonderful Fifty

    Liebe Vanessa, was ist das denn bitte für ein genialer Beitrag – ich habe jetzt gleich nochmals gelesen. Du sprichst darin so viele Punkte an, mit denen ich mich absolut identifizieren kann. Manches ist mir auch im Hinterkopf in irgendeiner Form bekannt, aber durch deine Beschreibung wird es mir so richtig bewusst gemacht. Ich habe natürlich auch mal Phasen gehabt, wo ich Unterschiedliches probiert habe, aber ich habe bald festgestellt, dass ich mich schlussendlich immer wieder in den gleichen Teilen wohlfühle, dass diese zu mir passen. Eine Freundin hat mich darauf auch mal dezidiert hingewiesen, als ich mir bei einem Shopping-Bummel das fünfte fast identische Teil von einem Kleidungsstück kaufen wollte – daher kann ich deine Liebe zu karierten Blazer absolut verstehen. Bei den Taschen habe ich eigentlich immer einen minimalistischen Stil gepflegt – ich habe gerne eine große, wenn ich Unterlagen mitführe oder eben ansonsten mehr mitzunehmen habe und eine kleine, in der halt gerade Handy und Börse Platz haben. Diese dürfen dabei gerne auch besonderes Stücke sein, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir das Umsortieren von einer Tasche in die andere immer wieder zu aufwändig ist. Daher liebe eine neutrale, die sich zu den meisten Outfits tragen lässt und gut ist.
    Hab einen wunderbaren Tag und alles, alles Liebe Gesa

    • Kulturblazer

      Meine liebe Gesa,
      ohhh, du ahnst gar nicht, wie sehr mich deine Worte gerade freuen! Danke dir!! Für mich was dieses Bewusstsein echt eine kleine Erleuchtung, auch wenn ich vorher gedacht hätte, dass das keinen großen Impact hat. Ich sortiere Taschen nach dem Tragen immer direkt wieder aus, das habe ich mir irgendwann mal angewöhnt….aber klar, das ist ein valider Punkt.
      Momentan gibt es eh nicht viele Gelegenheiten für Handtaschen, da nehme ich auch eher die praktischen, größeren Modelle – oder gleich ein Jutebeutel, wenn ich nur Einkaufen gehe 😀
      Hab einen schönen Abend und einen tollen Sonntag morgen!
      Ganz herzliche Grüße!

  • Fabienne

    Liebe Vanessa,

    mal wieder ein richtig cooler Beitrag von dir! So ein Styleboard finde ich eine total geniale Idee – das muss ich unbedingt auch einmal anfertigen 🙂

    Mag deinen Kleidungsstil sowieso total gerne und finde dich immer eine großartige Inspiration!

    Liebe Grüße
    Fabi von http://www.villaimmergruen.de

    • Kulturblazer

      Hi Fabi,
      danke dir! 🙂 Dein Styleboard würde mich jedenfalls total interessieren, denn das Kompliment zu deinem Stil kann ich nur zurückgeben!
      Liebe Grüße!

  • Nicole

    Apropos Schlaghose da fällt mir ein, ich hatte mal eine rosane Schlaghose in der Jugend und habe die geliebt. Heute würde ich davor tatsächlich schreiend weglaufen, mich bekäme da auch keiner mehr rein :D. Bei der Jeans Diskussion musste ich aber doch lachen. Ich als Millenial erachte auch heute noch die Skinnyjeans als das für mich einzig wahre Jeansmodell. Liegt aber auch daran, dass die mir tatsächlich am besten steht und ich mich darin einfach wohlfühle. Was ich gerne jedoch noch hätte ist eine High Waist Jeans, die habe ich nur als Shorts, hätte da aber auch gerne mal eine lange Jeans, weil ich sehr gerne Blusen, Tops und Shirts in die Jeans stecke. Abseits dessen haben wir erneut ein paar Überschneidungen, denn meine auffälligen Farben sind auch Rosa und Rot/Weinrot. Davon habe ich als Akzente viel im Kleiderschrank und greife generell immer zu den Farben. Weiß gibt es bei mir nur als Basic Shirts oder Tops und ich habe einen Blazer in der Farbe, weil das selten gut geht. Ist mir zu Fleckenanfällig und meide ich daher auch, ich bin nämlich ein Tollpatsch. An Muster liebe ich Karo, aber auch Blumenprint, kürzlich habe ich auch meine Vorleibe für Animal-Print wiederendeckt, das kam auch unerwartet. Und an Key-Pieces merke ich immer mehr das ich gerne Shirts mit Blazer oder einer anderen lässigen Jacke, entweder Leder- oder Jeansjacke, Mantel oder Blousson kombiniere. Das vervollständig für einen Look mittlerweile. Ansonsten habe ich ne schwäche für Tüll, also Tüllröcke und Tüllkleider :D. Finde so eine Kleiderschrank Bestandsaufnahme aber sehr interessant, danke dass du das mit uns geteilt hast. Übrigens: Der Wunsch nach einem begehbaren Kleiderschrank kann ich nachvollziehen, den hatte ich als Jugendliche auch ganz stark. Wobei wenn wir ganz ehrlich sind, ich würde auch heute dazu nicht Nein sagen. Aber während ich früher immer sicher war, dass sollte ich in einer Wohnung mal ein Raum übrig haben, würde das mein begehbarer Kleiderschrank werden, würde ich sowas heute für ein kleines Fotostudio nutzen, einfach weil ich durch den Blog meine Liebe für Fotografie und Shootings entdeckt habe und ich mir da gerne später besseres Equipment leisten möchte.

    Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa,
    Ich glaube dass könnte Staffel 4 gewesen sein, da stand das zumindest sehr stark im Fokus. Bin mir aber gerade nicht sicher, ob der Handlungsstrang dann nicht schon in der 3. Staffel angefangen hatte. Denn Staffel 3 fand ich ehrlich gesagt auch nicht gut, die vierte hat mir hingegen wieder richtig gefallen gehabt.

    Dankeschön für das Däumchen drücken, gerade kann ich das ganz besonders gebrauchen, weil ich jetzt doch noch etwas Wichtiges bezüglich der Masterthesis abklären muss. Abgabetermin nist bei mir Anfang August. Wir haben, ich glaube das ist sogar je nach Universität unterschiedlich, 6 Monate für die Masterthesis, die ist also dementsprechend auch umfangreicher.

    • Nicole

      Dankeschön für dein liebes Kommentar Vanessa,
      Also den ersten Teil „One of us is lying“ kann ich total empfehlen, der hat mir gut gefallen – trotz einiger Klischees und Stereotypen, aber ist ein spannender Pageturner, der gut unterhält. Beim zweiten Teil braucht die Geschichte jetzt doch etwas länger bis sie an Fahrt aufnimmt und manches wird mir derzeit noch zu oberflächlich behandelt. Aber mal Abwarten, wie mein Fazit nach dem Buch ausfällt. Es wird dazu definitiv eine Rezi geben. Hatte ja schon Teil 1 hier auf dem Blog ausführlich besprochen.

      Das freut mich, dass dir dein aktuelles Buch gefällt, dann wünsche ich dir da noch ganz viel Spaß beim weiterlesen :).

    • Kulturblazer

      Liebe Nicole,
      eine rosa Schlaghose – ok, das ist echt der Hammer 😀 High Waist habe ich auch erst seit einigen Jahren für mich entdeckt und liebe es genau wie du, Blusen oder Shirts dort reinzustecken. Welche Animalsprints magst du denn am liebsten? Stimmt, Weinrot trägst du häufiger, jetzt wo du das schreibst. Und du sprichst mir so aus der Seele hinsichtlich der Kleiderschrank-Zimmers! Ich würde den Raum auch eher als Kreativraum nutzen für den Blog, Yoga, etc. Mittlerweile besitze ich auch nicht mehr soviel Kleidung, als das die einen eigenen Raum benötigen 😀
      Ich verfolge das bei dir auf dem Blog und bin gespannt!
      Liebe Grüße!

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